Wie ich zum Batiken kam

Diese Website rief ich ins Leben als ich in einer intensiven Phase des Batikens steckte, Ich musste die vielen neuen Kunstwerke irgendwo versammeln und zeigen. 

Seit 2023 wächst die Seite um weitere Techniken, die ich ausübe: Zeichnungen, Linolschnitt und aktuell Ölmalerei.

Zum Batiken jedoch soviel: Die Entdeckung dieser alten vielseitigen Kunst war ein Glücksgriff. Ich erlernte sie autodidaktisch und verstand sie mehr als Erweiterung meiner zeichnerischen Fähigkeiten und Vorlieben, denn als die kunsthandwerkliche Technik der Veredelung von Kleidung, die sie in Indonesien ursprünglich ist. 

Das Zeichnen mit flüssigem Wachs auf Stoff und Färben desselben ist bei jedem einzelnen Stück ein Abenteuer, denn das Ergebnis wird durch vieles beeinflusst. Man muss auf Eigenheiten der Materialien und Prozesse reagieren, was meiner Arbeitsweise sehr entgegenkommt.

Künstlerisch umtriebig war ich schon immer, eigentlich seit ich einen Stift halten kann. Mein bildnerisches Interesse reicht weit, ich bleibe nicht bei einer Technik... Einzig- das Manuelle, das Sinnliche ist eine Konstante. Etwas mit den Händen zu erschaffen, Materialien die reagieren, auf die ich reagieren muss... das ist das, was Spaß macht und immer neue Möglichkeiten parat hält. 

         

  

Nochmal zur Batik-Technik:

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten und Variationen dieses Verfahrens. Das Zustandekommen eines Werkes ist jedes Mal ein längerer Prozess mit einem nicht wirklich vorhersehbaren Verlauf und Ergebnis. Immer kann man noch etwas zeichnerisch hinzufügen, immer noch ein weiteres Mal färben. Dabei entstehen  Zwischenstadien und Effekte, die das Gestalten  umso spannender machen.

Was ihr hier nicht sehen könnt, sind die Freuden weiterer Sinne als nur des Sehsinns bei dieser Arbeit. Es riecht nach Bienenwachs, der Stoff fühlt sich unterschiedlich an- mal nass vom Farbbad oder vom Auswaschen, mal luftig und weich vom Trocknen auf der Leine im Wind. Beim Ausbügeln verströmt das "wieder erwachte" Wachs erneut aromatischen Duft. Auch die Batikfarben haben einen eigenen angenehmen Geruch. 

Ich batike Baumwolle und auch Leinen. Je feiner das Gewebe, desto besser lässt sich die Wachszeichnung aufbringen und wirkt nachher intensiver. Denn das flüssige Wachs dringt gut in den Stoff ein und "reserviert"  (schützt) ihn an diesen Stellen beim Färben.